"Seit 1997 bin ich - eine gebürtige Bernerin, wie man unschwer erkennen kann, wenn man mir begegnet - mit meinem Mann Lukas und unseren drei Töchtern in der Hochstross zu Hause. Obwohl ich nie einen Bauern heiraten wollte, kann ich mir heute kein anderes Leben als das einer Bäuerin vorstellen. Das Leben im Einklang, aber auch mit den Launen der Natur, hat mich Demut gelehrt. Lukas und ich führen unseren Landwirtschaftsbetrieb auf partnerschaftlicher Basis. Ich bin zuständig für sämtliche administrativen Tätigkeiten, die Kommunikation nach aussen sowie die Haushalt- und Familienführung. Im Nebenamt unterrichte ich an den Bäuerinnenschulen der Kantone Zürich und Thurgau angehende und eingefuchste Berufskolleginnen. Zudem amte ich als Expertin bei den Berufs- und Meisterprüfungen. Allerdings schätze ich auch den Kontakt zur nichtbäuerlichen Bevölkerung sehr, gehe in meiner Freizeit gerne ins Theater oder an Konzerte und fröne meiner dritten Leidenschaft, dem Samariterwesen."
Andrea Carole Heimberg Müller
Betriebsleiterin und Familienmanagerin
"Unser Landwirtschaftsbetrieb prägt mich seit meiner Geburt, wurde ich doch hier geboren und als Betriebsnachfolger aufgezogen. Die zwei Jahre auf einer Getreidefarm in Manitoba, Kanada, haben meinen Horizont erweitert und den Blick über den eingenen Tellerrand hinaus geschärft. Meine Frau sagt von mir, ich sei Bauer aus Leidenschaft. Ja, für mich gibt es keinen schöneren Beruf. Diese Tätigkeit hat es mir auch ermöglicht, unsere drei Töchter beim Erwachsenwerden intensiv zu begleiten. Während Andrea die Denkerin auf unserem Betrieb ist, bin ich eher der Macher. Ich packe gerne an und lebe meine Talente als Beobachter und Pfleger der Natur oder Tüftler aus. Auch ich schätze den Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden wie auch den Berufskollegen sehr. Und natürlich halte ich die Stellung in Haus, Hof und Stall wenn meine Frau auswärts arbeitet. Mein Hobby? Die Landwirtschaft, natürlich."
Lukas Konrad Müller
Betriebsleiter und "Hahn im Korb"
"Als Kleinkind verbrachte ich Stunden im Stall bei den Kühen und Kälbern, was meine Eltern dazu veranlasste, eine zukünftige Tierärztin in mir zu sehen. Die Schulzeit und mein Hobby Fussball setzten diesem Zeitvertreib ein jähes Ende. Nach der dreijährigen Lehre zur Landschaftsgärtnerin EFZ und einem halbjährigen Voluntariat in Südafrika machte ich berufsbegleitend die eidgenössische Matura. Meinen Bachelor in Erdwissenschaften der Universität Bern im Sack arbeite ich an meinem Masters an der University of Alberta in Kanada. In den Semesterferien helfe ich meinem Vater im Stall. Die Kühe, Rinder und Kälber haben es mir immer noch angetan und nach anfänglicher Skepsis habe ich unsere Weidehühner ganz fest in mein Herz geschlossen. Ich könnte ihnen stundenlang zusehen. Meine Leidenschaft? Vulkane, Steine und Sterne - in dieser Reihenfolge."
Alexandra Andrea Müller
Ober-"Gango" und Rüebliraupen-Pflegerin
"Auch ich verbrachte als Kind - zusammen mit meiner Zwillingsschwester Olivia - Stunden im Stall oder mit meiner Grossmutter auf dem Blumenfeld. Sträusse binden oder Gestecke machen waren meine Spezialität, was meine Eltern dazu veranlasste, die geborene Gärtnerin oder Floristin in mir zu sehen. Daraus wurde allerdings nichts. Der Umgang mit Menschen bedeutet mir sehr viel mehr als das Arbeiten mit Tieren und Pflanzen. Heute bin ich als Fachfrau Gesundheit im Thurgauer Kantonsspital tätig. Auf dem Betrieb helfe ich ab und zu mit. Das Futterrichten für die Milchkühe und das Füttern sind meine Spezialität. Auch wenn ich das Melken von meiner Grossmutter gelernt habe, so praktiziere ich das heute nicht mehr. Ab und zu helfe ich auch in der Backstube aus. Meine Hobbies - wie könnte es für eine Menschenfreundin wie mich auch anders sein - sind der Damenturnverein Hörhausen und das "Chatten" und Ausgehen mit Freunden."
Victoria Laura Müller
Sympathie- und Empathieträgerin
"Einen grossen Teil meiner Kindheit verbrachte ich draussen in der Natur. Für die Arbeit auf dem Landwirtschaftsbetrieb konnte ich mich aber nie richtig begeistern. Beim Äpfelauflesen im Herbst habe ich mich bald einmal so dumm angestellt - mich auf den Kessel gesetzt und die ganze Umgebung unterhalten, nur keine Äpfel aufgelesen - dass mich meine Mutter in die Küche geschickt hat, um den "Znüni", "Zvieri" oder das Mittagessen zuzubereiten. Da war ich wesentlich produktiver. Während der Schulzeit verbrachte ich dann Stunden auf dem Fussballfeld. Wie meine grosse Schwester Alexandra stand auch ich im Tor. Meiner grossen Leidenschaft konnte ich während meiner Berufslehre zur Köchin EFZ allerdings nicht mehr fröhnen. Dafür entdeckte ich dort eine neue. Auch heute noch stehe ich tausendmal lieber in der Küche, als im Stall oder Garten zu helfen. Meine Leidenschaft? Sie ahnen es: kochen. Folgen können Sie mir übrigens auch auf Instagram @_olivia_onm und @foodplace99."
Olivia Nora Müller
Junior Sous-Chef in einem führenden Hotel der Schweiz
"Wir leben auf dem von unseren Eltern am 1. Juli 1936 erworbenen Bauernhof Freudenberg, wo unser Sohn Lukas und seine beiden jüngeren Schwestern zur Welt kamen. Viel Herzblut und unzählige Arbeitsstunden haben wir in den Ausbau des Landwirtschaftsbetriebes investiert. Heute stehen wir der jüngeren Generation nach Kräften mit Rat und Tat zur Verfügung und sind fast überall auf dem Betrieb anzutreffen. Zusammen backen wir an den Wochenenden Brote und Butterzöpfe für den Hofladen. 2004 haben wir unseren Traum erfüllt und ein Gästehaus eröffnet, wo wir Besucher aus aller Welt beherbergen. Wir geniessen es, mit der Menschheit in Kontakt zu bleiben, ohne verreisen zu müssen."
Anna & Konrad Müller
Gastgeber im Bed & Breakfast Freudenberg
"Aufgewachsen bin ich als Bauerntochter auf einem Hof im Nachbarkanton Schaffhausen. Nach meiner Berufslehre zur Zierpflanzengärtnerin EFZ und einigen Jahren Berufserfahrung habe ich mich an der Bäuerinnenschule Strickhof zur Bäuerin mit Fachausweis weitergebildet. Dort habe ich Andrea – sie war meine Lehrerin – kennengelernt. Seit November 2016 arbeite ich im Unternehmen als bäuerlich-hauswirtschaftliche Betriebsangestellte mit. Ich bin zuständig für die Blumenschnittanlage, den Hofladen und Garten. Aber auch im Haushalt, Stall und bei anderen landwirtschaftlichen Tätigkeiten werde ich eingesetzt. Mir gefallen die vielfältigen und abwechslungsreichen Tätigkeiten. Zudem kann ich sehr selbständig und auch draussen arbeiten. Meine Chefin sagt von mir, ich sei ein Herdentier. Allein verreisen? Kommt gar nicht in Frage. Für das habe ich meine Familie und Freunde."
Belinda Stoll
Frau für alles
Alles Eier, oder was?
Was ein simples Profilbild auf dem Smartphone bei kreativen Freunden alles auslösen kann. So fanden sich Kathrin, Piet, Lukas, Alexandra und Andrea an einem Samstag ein, um auszuprobieren, ob sich mit weissen Eiern tatsächlich ein funktionierender QR-Code realisieren liesse.
Das Resultat befindet sich links. Benötigt wurden übrigens 28 30er-Eierkartons, 7 Spraydosen schwarzer Farbe und 326 weisse Eier.
Und hier findet sich der Abbau der Installation als Zeitraffer.